Post-Quanten-Kryptografie für Automotive-Komponenten
Post-Quanten-Kryptografie für Automotive-Komponenten
Das Ziel des Projekts ist es, den Einsatz von Post-Quanten-Kryptografie (PQC) und Krypto-Agilität im Automobilbereich zu fördern und sichere Verfahren und Methoden in der Praxis zu etablieren.
Zusätzlich zu den vom NIST ausgewählten PQC-Methoden untersucht das Konsortium im Rahmen des Projekts auch gebrauchsfertige standardisierte Methoden wie XMSS, sowie leichtgewichtige kryptografische und andere quantenresistente Methoden.
Das Konsortium besteht aus etablierten Partnern aus der Automobilindustrie, deren Zulieferern und Hochschulen. Diese Partner verfügen über umfassende Expertise in der industriellen Anwendung und Wissenschaft. Ziel ist es, die derzeit im NIST-Standardisierungsprozess befindlichen PQC-Verfahren in den Automotive-Sektor zu übertragen. Dabei werden auch zukünftige Architekturen, Protokolle und Migrationsstrategien von NIST und BSI evaluiert.
Eine starke Motivation für den Einsatz von PQC und Krypto-Agilität im Automobilbereich ist auch die regulatorische Richtlinie UNECE R155, die seit Mitte 2022 ein Langzeitsicherheitskonzept für Fahrzeugzulassungen vorschreibt.
Neben der Langzeitsicherheit durch PQC ist Krypto-Agilität entscheidend, um auf unerwartete Bedrohungen oder Schwachstellen in kryptografischen Primitiven, Protokollen oder deren Implementierungen schnell reagieren zu können. Die Verfahren müssen leicht aktualisierbar sein, um einen dauerhaften und sicheren Betrieb zu gewährleisten. Dazu sind nicht nur technologische Lösungen erforderlich, sondern auch Betriebs- und Prozesskonzepte, um Fahrzeuge während ihres gesamten Lebenszyklus zu schützen.
Ansprechpartner:
Kontakt
Prof. Dr. Christoph Krauß
Kommunikation
Schöfferstraße 10
64295 Darmstadt
Büro: D19, 3.07
Prof. Dr. Alexander Wiesmaier
Kommunikation
Schöfferstraße 10
64295 Darmstadt
Büro: D19, 2.09
+49.6151.533-60185
alexander.wiesmaier@h-da.de
Lehrgebiet
Cyber Security