... Der Begriff stammt also aus einer Zeit, als sich Studierende keine Bücher leisten konnten und der Professor aus einem der wenigen Bücher vorlas. Aber nicht nur weil diese Konzept inzwischen antiquiert erscheint, sind klassische Vorlesungen bekanntlich problematisch, denn es fällt einfach schwer, sich gut und lange zu konzentrieren und die Vorlesungen konsequent nachzuarbeiten. Aus dieser Problematik heraus wurde das Inverted-Classroom-Konzept entwickelt: Das Lernen geschieht zuhause über bequem bereit gestelltes Material und die Vorlesung wird zum Präsenzzeit, in der die Nachbereitung erfolgt. In diesem Lunch-Talk geht es um die Anwendung dieses Konzepts in meinen beiden Kursen „Programmieren, Algorithmen und Datenstrukturen“ sowie weitere Mechanismen, die die Studierenden dazu bewegen sollen, besser am Ball zu bleiben.
Es hat sich bislang gezeigt, dass dieses Prinzip allen Beteiligten viel Freude bereiten kann, sobald es sich richtig eingespielt hat. Nachteilig sind der große Vorbereitungsaufwand seitens der DozentInnen und die Tatsache, dass unzureichend interessierte Studierende, die bislang klassische Vorlesungen nicht nachbereiten, auch keine Präsenzzeit vorbereiten werden.

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